Öffnungszeiten:
11. Mai bis 26. Oktober, Sonn- und Feiertags von 10.00 bis 11.30 Uhr;
außerhalb der Öffnungszeiten und Gruppen gegen Voranmeldung.
Tel.: 0664 - 93144501
Mail: pfarre-paudorf@gmx.at
Das Abt Johannes Dizent Museum befindet sich in den Nebenräumen der alten Kapelle Johannes des Täufers im Hellerhof Paudorf. Im Kapellenraum selbst finden von Zeit zu Zeit auch Sonderausstellungen statt.
Das Museum wurde 2010 vom ehemaligen EU-Kommissar Dr. Johannes Hahn eröffnet, dessen Vater der erste Trainer des SV-Paudorf gewesen ist.
Die Ausstellungsräume zeigen neben archäologischen Funden aus dem Gebiet der Gemeinde Paudorf und des Stiftes Göttweig unter anderen die Themen: Wichtige Persönlichkeiten der Pfarre, der Hellerhof, die Filialkirche St. Blasien, Wallfahrten, der Göttweiger Predigtstuhl und einen Gedenkraum „1945".
Museums-Eröffnung im Jahr 2010
Im Bild: Pater Udo Fischer, Dr. Johannes Hahn und Mag. Christoph Blesl
Paudorfer Wallfahrer auf dem Weg nach Mariazell. Die Wallfahrt der Südmährer - mit Pilgern aus Brünn und Trebitsch - gilt als die „Mariazeller Ur-Wallfahrt.
Der Gedenkraum „1945" erinnert an die Schrecken des Kriegsendes. Die Ost- und Südgrenze der Pfarre bildete damals die Frontlinie im ausgehenden Krieg.
Das Museum verfügt über eine Vielzahl unterschiedlicher Schaukästen, die die reiche Sammlung und die vielfältigen Exponate präsentieren.
Diese Schaukästen sind sorgfältig gestaltet, um den Besuchern einen umfassenden Einblick in verschiedene Themen und Epochen zu bieten. Jedes Exponat ist mit detaillierten Informationen versehen, die den Kontext und die Bedeutung der Objekte erläutern.
Dadurch können die Besucher nicht nur die Artefakte bewundern, sondern auch deren historische und kulturelle Relevanz besser verstehen.
Die Ausstellung wird regelmäßig aktualisiert, um neue Aspekte und Entdeckungen zu integrieren, was das Museum zu einem dynamischen Ort des Lernens und der Inspiration macht.
Das Abt Johannes Dizent-Museum konnte dank großmütiger Stifter im Jahr 2020 folgende Zuwächse verzeichnen:
1) Anton Stummer (Hörfarth) stiftete eine von ihm am Hörfarther Kirschberg gefundene keltische Spinnwirtel (La-Tène-Zeit; ca. 450 v. Chr. bis Zeitenwende).
2) Die Familie Kolbeck (Traismauer) stiftete P. Martin Cochems 1682 gedrucktes Buch „Das Gro8e Leben Christi". Das Werk wurde oftmals aufgelegt, war sehr populär und wurde häufig gelesen.
3) Viktoria Huschner hat ein im Garten ihres Elternhauses in Meidling gefundenes Bajonette gestiftet.
4) Marvin Ott (Paudorf) stiftete ein gefundenes handflächengroßes betoniertes Medaillon mit dem Göttweiger Wappen. Derartiges wurde in den 1960er Jahren in größerer Zahl hergestellt.
5) Altmann Ariglers Buch „Hermeneutica biblica generalis". Das Werk des Wiener Universitätsprofessors erschien 1813 in Wien, ein Jahr nach seiner Wahl zum Abt von Göttweig, und wurde 1822 von der kirchlichen Behörde auf den „Index" der verbotenen Bücher gesetzt.
Neben dem Schottenstift war Göttweig unter Abt Arigler ein Zentrum der katholischen Aufklärung. Deren Gegner war die „päpstliche Partei", ein Bündnis des Heiligen Stuhls und der Metternich'schen Fraktion in der österreichischen Regierung.
6) Josef Wichner (Hg.), Stundenrufe und Lieder der deutschen Nachtwächter, Regensburg 1897. Der gebürtige Vorarlberger Wichner war Gymnasialprofessor in Krems, wo eine Straße nach ihm benannt ist. Er war ein Freund Peter Roseggers.
Viel Raum widmet er den Paudorfer Nachtwächter-Liedern und dem Nachtwächter Franz Franzl. Dieser ist 1897 mit 72 Jahren im Paudorfer Armenhaus (Nr. 4) gestorben.
„Steh't auf in Gottes Nam',
der Tag, der nahet an!
Die Vögelein singen auf grüner Heid',
Sie künden uns den lieben Morgen an.
Der Fuhrmann auf der Straß'n;
Gott wird uns nit verlass'n".
Nachtwächterlied aus Paudorf, um 2 und 3 Uhr gesungen
Es gibt einen Nachdruck des Buches:
Verlag Literaricon (2013) - ISBN 978-3-95697-065-8
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