Kapelle St. Johannes
des Täufers

Die alte Hellerhof-Kapelle gilt als Hauptwerk der italienisch-süddeutschen Stuckkunst im Bezirk Krems. Ihr Baukern stammt aus dem 13. Jahrhundert.

 

1610/1617 wird erstmals ein Altar genannt. 1618 wird die Kapelle vom katalanischen Bischof Alfons de Requesens neu geweiht. 1677 lässt sie Abt Johannes Dizent erweitern, mit Stukkaturen schmücken und am 24. Juni 1678 durch den Abt des Wiener Schottenstiftes neu weihen. 

 

Die Profanierung oder Demolierung unter Kaiser Joseph II. bleibt der Kapelle erspart. Dem herum wohnenden Volk dient sie zur Abhaltung der nachmittäglichen Christenlehren. Bis Anfang des 20. Jahrhunderts ist das kleine Gotteshaus Privatkapelle, erst dann wird sie für Pfarrmessen geöffnet. Ab 1905 wird in der Hellerhof-Kapelle von Mai bis September wöchentlich eine Schulmesse für die neuerbauten Volksschulen von Paudorf und Höbenbach gefeiert.

 

Drohnen-Perspektive

 

Die alte Kapelle

Kapellenturm

Inneneinrichtung:

Der Altar stammt vom Kremser Bildhauer Mathias Schwanthaler. Er trägt das Chronogramm (übersetzt): „Gewidmet Johannes dem Täufer, dem Boten des ewigen Wortes, im sechsten Jahr seiner Erwählung Abt Johannes"

Zuletzt renoviert 2001 von Michael Schnaubelt und 2022 von Melanie Schlanitz.

 

Das Altarbild:

Gemalt von Josef Spillenberger hat das Bild „Die Histori wie S. Johann in der Wisten dem folg predigen thut" sehr unter den Strahlen der Sonne gelitten und musste oft renoviert werden. Erst 2021 wurden schützende Jalousien angebracht.

 

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Das Deckenfresko „Taufe Jesu" des Maler von Stein - vmtl. Johann Bernhardt Grabenberger - zeigt im Hintergrund den Salzburger Untersberg. Auch das Abt Johannes Dizent-Wappen an der Oratoriumswand hat er gemalt; jenes außen über der Eingangstür stammt von Heinz Körner (2010).

Marien-Stele

Ein bronzener Ahornbaum trägt die „Göttweiger Madonna", eine Holzkopie aus dem 19. Jhdt., die während des Zweiten Weltkriegs von der Paudorferin Josefa Mayer aus dem Wald gerettet und in den Hellerhof gebracht worden ist.

 

 

Salvator-Stele

Ein bronzener Felsen mit Fischen im Netz des Menschenfischers und Retters und zwei Salvator-Ikonen. An der Spitze eine Van-Eyck-Kopie aus dem Jahr 1502, von Frau Anna Fischer gestiftet. 

Galerie

Der hochbarocke Stuck in den Kapitellen (Puttenköpfe und Fruchtgehänge) und im Gewölbe (Blumenkränze, Putten, Schuppendekor) stammt von Donato Rava (Rueber) aus de Wiener Stuckschule.

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