Der Hellerhof-Garten - 
NÖ Landesschaugarten

Vom Lust- zum Schaugarten

1472 - Erstmals ist im Hellerhof von einem hoffgarten und einem streymling (Teich) die Rede.

Um 1650 unter Abt Gregor Heller wurde die heutige Hellerhof-Mauer samt zwei Rundtürmen (von denen einer noch steht) errichtet. Sie umfasst die Hausareale von acht der zehn Häuser des ehemaligen Dietmarsdorf. Nach dem Vorbild des Salzburger Hellbrunns ließ der Abt Grotten errichten, die im 18. Jahrhundert zerstört wurden.

Der Hellerhof stellte mit seinen Gartenanlagen einen Rekreationshof des Stiftes Göttweig dar, was von Kaiser Joseph II. beendet wurde. Die Grotten wurden abgerissen, Steinvasen als Taufbecken an verschiedene Pfarren weitergegeben.

Seit 1987 Revitalisierung der Gartenanlage. 1999-2001 erfolgte die Renovierung der Mauer und des Gartenturms. 

Im Ostteil des Gartens („Evangelimann-Garten") befindet sich seit 2003 eine Werkstätte der Lebenshilfe Oberwölbling. 2008 erfolgte ein Neubau. Hier steht eine Statue „Der Evangelimann" von Aligamantas Sakalauskas (1997)..

2007 - Aufnahme des Gartens in das Verzeichnis der NÖ Landesschaugärten, die Renovierung des alten Dorfbrunnens von Dietmarsdorf und der Mauer des Ost-Gartens („Evangelimann-Garten").

2009 - Aufstellung der Bronzebüste „DDr. Richard Bamberger" und Weihe der Bronzestatue „Kardinal Franz König" (beide vom Künstler Leo Pfisterer aus Paudorf) durch den griechisch-orthodoxen Metropoliten von Austria Michael Staikos sowie die Anlegung einer „Mariazell-Nische" durch Karl Heinz Schreiner. Im selben Jahr baut Franz Schrefl ein schmiedeisernes Gitter samt Inschrift „Evangelimann-Garten".

Der große Hellerhof-Teich wurde bereits im 19. Jhdt. zugeschüttet, in den kleinen Teich, der lange Zeit der Jugend als Schwimmteich diente, wurde in den 1960er Jahren  Abbruchmaterial des Pfisterhofs von Klein-Wien verbracht.

Ab 2016 wurde unter dem PKR-Obmann Walter Dürauer ein neuer Teich mit einer von Hubert Scherz konstruierten Brücke angelegt.

Im Garten finden sich zahlreiche seltene Blumen und er ist ein Paradies für viele Tiere. Der Witzelsdorfer-Altar erinnert an das zu Beginn des 16. Jahrhunderts verödete Dorf Witzelsdorf (KG Höbenbach).

Der Hellerhof ist auch der Originalschauplatz von Wilhelm Kienzls Oper „Der Evangelimann". Die in Brand gesteckte Scheune stand in der Nordost-Ecke des Gartens.

 

Bleistiftzeichnung nach einem Foto

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